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Test - Canon RF 70-200/2.8 L IS USM

Neben einem Standardzoom gehört das 2,8/70-200mm-Telezoom zu den Klassikern schlechthin. Nicht verwunderlich ist also, dass auch Canon mit dem RF 70-200mm F2.8L IS USM ein entsprechendes Objektiv rausgebracht hat, das perfekt auf die spiegellosen Kleinbildkameras der EOS-R Familie zugeschnitten ist. Wir haben das Objektiv uns einmal genauer angeschaut und einem Praxistest an der R5 und R3 unterzogen.
 
Technische Daten:
 
  • Modell:            RF 70-200 mm F2.8L IS USM
  • Brennweitenbereich:  70-200 mm
  • Lichtstärke:     F2,8 (durchgängig)
  • Kleinste Blendenöffnung:      F22
  • Anzahl Blendenlamellen:       9
  • Autofokus:      Fokusmotor im Objektiv (Ultraschallmotor)
  • Linsensystem:            17 Linsen in 13 Gruppen inkl. ED und asphärische Linsen
  • Wasser-/Staubschutz ja
  • AF-Motor: Dual Nano USM
  • Bildstabilisator:           ja 5 Stufen
  • Filtergewinde: 77 mm
  • Abmessungen:           90 x 146 mm
  • Gewicht:         1.070 g
  • Stativschelle:  ja    

Das lichtstarke RF 70-200 mm F2.8L IS USM ist leicht und kompakt wie zurzeit kein anderes vergleichbares Objektiv auf dem Markt. Das nur 1.070 g leichte und nur 14,6 cm lange Objektiv hat eine gute Ergonomie und liegt sehr gut in der Hand. Alle Schalter und Einstellringe sind liegen an der richtigen Stelle, sind griffig, gut erreichbar. Eine Stativschelle und eine Gegenlichtblende gehören zum Lieferumfang, wobei die in Objektivfarbe gehaltene Sonnenblende aus unserer Sicht etwas überdimensioniert ausgefallen ist.



Der 5-Stufen-Bildstabilisator arbeitet sehr gut. Die von Canon versprochen fünf Blendenstufen wurden bei unserem Test locker erreicht. Der IS funktioniert wirklich beeindruckend und sorgt für verwacklungsfreie Bilder mit den Testkameras R5 und R3 eher bis zur 7 bis 8 Stufen.Der Dual Nano USM fokussiert bei allen Brennweiten extrem schnell, präzise und nahezu geräuschlos. In Sachen Optik ging Canon bei dem RF 70-200 mm F2.8L anscheinend keine Kompromisse ein. Besonderes Augenmerk setzten die Entwickler auf die Linsenvergütung zur Unterdrückung von Streulicht und Blendenreflexen. Selbst direktes Gegenlicht bringt das RF 70-200 mm F2.8L IS USM nicht aus der Ruhe. Flares, Ghosting oder andere Abbildungsfehler scheint es nicht zu geben. Die Farben werden perfekt und neutral wiedergegeben. Auch die Schärfe ist großartig. Bereits bei Offenblende sind alle Fotos scharf bis zu den Rändern. Schaut man sich die Fotos bei 100% Vergrößerung an, so kann man lediglich in den äußersten Ecken eine minimal geringere Auflösung feststellen. Abgeblendet auf Blende F8 ist dann die Randunschärfe selbst für höchste Ansprüchen perfekt. Verzeichnung oder Vignettierung ist zwar wahrnehmbar aber so minimal, dass man es völlig vernachlässigen kann. Natürlich ist das optisch perfekt korrigierte Objektiv auch staub- und spritzwassergeschützt. Dank der 9 abgerundeten Blendenlamellen hat es ein wunderbar weichen Bokeh, was besonders bei Tierfotos und Porträts von Fotografen geliebt wird.

Fazit:
Mit dieser Bildqualität, Autofokus und Bildstabilisierung gehört des RF 70-200 mm F2.8L IS USM zweifelsohne zu der absoluten Spitzenklasse. Die Leistung lässt sich Canon mit z.Zt. 2850 Euro aber auch entsprechend gut vergüten. Ein großes Manko aus unserer Sicht ist die Tatsache, dass es nicht möglich ist einen Extender zu verwenden. Das ist extrem schade, wo man doch mit dem RF1,4x und RF2x so hervorragende Konverter im Programm hat, die das Objektiv perfekt ergänzt hätten. Wer das verschmerzen kann und den hohen Preis bezahlt bekommt aber ein exzellentes Objektiv was perfekt auf das Canon „R“ System abgestimmt ist.

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