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Natur beobachten

Natur
Natur hautnah zu erleben und zu genießen liegt im Trend. Ob Sie in der Stadt oder auf dem Lande leben: Überall gibt es viele Möglichkeiten, die heimische Natur zu entdecken. Natur zu entdecken und zu beobachten ist eine wunderschöne und abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung für Menschen jeden Alters. Im Zeitalter der Zerstörung unserer Umwelt, aber auch der Phase des Umdenkens und "Entdeckung" des Umweltschutzes in Kindergärten und Schulen, wird das Ziel: "Mit Kindern die Natur entdecken" immer wichtiger. Bevor Kinder aber Natur schützen können, müssen sie Natur erst einmal kennenlernen. Sie müssen die Vielfältigkeit von Tieren, Pflanzen und Landschaften sehen lernen. Es ist sehr interessant die verschiedenen Tierarten in freier Natur zu beobachten und zu bestimmen, ihre jahreszeitlichen Wanderungen zu verfolgen oder sie zu fotografieren. Es ist recht einfach, draußen ein Tier zu entdecken. Man findet Tiere fast überall. Egel ob im Wald, auf Wiesen, in Parks, auf dem Land, im Garten oder sogar auf einem Balkon mitten in einer Großstadt. Eine Familien-Wanderung im Wald oder Park, öffnet nicht nur die Augen für die Schönheit der heimischen Landschaft, sondern auch für die noch lebenden Kostbarkeiten in der Natur. Wissen über die Wildtiere können aber auch im Zoo oder auch im eigenen Garten vermittelt werden. Natur zu beobachten und zu fotografieren  - das ist eine abwechslungsreiche Freizeitbeschäftigung – die auch noch Freude macht.


Natur beobachten – was brauchen Sie


Vögel muss man nicht jagen, um sie anzuschauen. Und man muss nicht in den Zoo gehen, um seltene Tiere zu beobachten. Wenn man Geduld und ein scharfes Auge mitbringt kann man Tiere überall beobachten. Einige Hilfsmittel erleichtern aber die Sache ungemein.

Das brauchen Sie:

Ein Fernglas
Ferngläser gibt es in verwirrend vielen Ausführungen und Preisklassen. Für das Beobachten von Tieren haben sich 8 - 10 fache Vergrößerungen und ein Linsendurchmesser von 40-42 mm gut bewährt. Auch beim bedeckten Himmel oder in der Dämmerung kommt man damit noch gut zurecht. Ferngläser mit 20 oder 25 mm Objektiven sind leicht und sicherlich besser zu tragen. Man kann sie eigentlich bei jedem Spaziergang dabei haben. Leider ist die Leistung in der Dämmerung nicht optimal. Ein gutes Fernglas kostet leider auch gutes Geld. Die Unterschiede zwischen einem Fernglas für 50 Euro und einem für 1500 Euro sind enorm. Hier muss jeder für sich entscheiden welche Leistung ihm wie viel Geld Wert ist. Bedenken sie aber dass ein gutes Fernglas eine Investition fürs Leben ist.


Ein Bestimmungsbuch
Die Auswahl ist heute sehr vielseitig. Gute Bestimmungsbücher zeichnen sich durch eine genaue Beschreibung der Arten und detaillierte Zeichnungen aus. Auch z.B. Gefiederunterschiede von Jung- und Altvögeln, bzw. zwischen den Geschlechtern sollten darin enthalten sein. Größe, Gestalt und besondere Gefiedermerkmale werden zur Bestimmung der Arten genutzt. Dass Buch sollte leicht in eine Tasche passen um vor Ort Tiere und Abbildung vergleichen zu können. Gute gezeichnete Darstellungen sind manchmal besser als Farbfotos, da sich nur so wichtige Einzelheiten für die Bestimmung besser hervorheben lassen.






Vogelstimmen - CD
Manche Arten hört man, bevor man sie sehen kann. Oder man bekommt sie überhaupt nur schwer zu Gesicht. Da ist es hilfreich, wenn man die Vogelstimmen auf CD noch einmal anhören kann.


Ein Notizbuch
Was nützt die interessanteste Beobachtung, wenn man sie nicht später noch einmal nachschlagen kann. Notieren oder Skizzieren Sie ihre Beobachtung um Zuhause in aller Ruhe nachsehen und bestimmen zu können.


Wichtig:
Trotz der Begeisterung für ein Tier und der sich daraus entwickelnde Eifer sollte man sich an einige Regeln halten:
  • Wege nicht verlassen
  • Privatgrundstücke nur mit Erlaubnis betreten
  • Tiere in ihrer vertrauten Umgebung nicht beunruhigen
  • Sich ruhig und ohne hastige Bewegung verhalten
  • Die Natur so akzeptieren wie sie wirklich ist (aus unserer Sicht manchmal grausam)

So erkennen Sie Vogelarten
Hier finden Sie die wichtigsten Merkmale, um selbst Vögel zu bestimmen. Meist braucht man mehrere Merkmale, um eine Art eindeutig bestimmen zu können. Aber: Versuchen Sie es doch einfach mal!

1. Größe: Zur Größenbestimmung empfiehlt sich ein Vergleich mit einer bekannten Vogelart, wie z. B. Sperling, Amsel, Stockente oder Höckerschwan. Dies ermöglicht eine grobe Einordnung des beobachteten Vogels.

2. Färbung: Die großflächige Färbung von Kopf, Ober- und Unterseite gibt entscheidende Hinweise zur Art. So ist ein amselgroßer Vogel mit dunklem Gefieder und heller Brust wahrscheinlich eine Wasseramsel.

3. Zeichnung: Alle Zeichnungselemente wie Flecken, Streifen, Bänder oder Musterungen sind für die Bestimmung einer Art sehr wichtig. So ist eine Schwalbe mit weißem Schwanzansatz (Bürzel), schwarzer Kopfhaube und weißer Kehle sicher eine Mehlschwalbe.

4. Gestaltmerkmale: Unterschiede in der Gestalt ergeben sich durch die verschieden Verhältnisse der einzelnen Gliedmaßen zueinander: Eine lang gestreckte Gestalt, wie man sie bei der Bachstelze findet, unterscheidet sich deutlich von der kompakten Gestalt eines Finken.

5. Färbung federloser Partien: Auch die Färbung von Schnabel, Augen, Beinen und federlosen Gesichtspartien gibt wichtige Hinweise. So lässt sich der Waldkauz mit seinen dunklen Augen von der Sumpfohreule mit ihren gelben Augen unterscheiden.

6. Bewegung: Flugweise und Bewegungen am Boden sind oft kennzeichnend. Bei Spechten ist der Flug wellenförmig, bei Finken hüpfend und Greifvögel schweben oder rütteln im Flug. Am Boden laufen manche Arten wie die Feldlerche, oder sie hüpfen wie der Sperling. Manche Arten wippen mit dem Schwanz wie die Bachstelze oder knicksen wie der Rotschwanz.

7. Stimme: Rufe und Gesänge sind meist artspezifisch, so dass auch über diese Merkmale eine Bestimmung möglich ist. Manche Arten rufen sogar ihren Namen, wie der Zilpzalp oder der Kuckuck.

8. Vergleich: Vergleichen Sie die beobachtete Art mit Ihnen bekannten Arten: Eine Meise mit einem langen Schwanz wie eine Bachstelze ist mit Sicherheit eine Schwanzmeise.

9. Zeit und Ort: Auch Jahres- und Tageszeit, Ort und Wetter können die Bestimmung erleichtern. So ist eine in Mitteleuropa im November beobachtete Stelze mit gelber Brust höchstwahrscheinlich eine Gebirgsstelze, da die Schafsstelze in dieser Zeit in ihrem afrikanischen Winterquartier ist.

10. Lebensraum: Der Lebensraum, in dem eine Art vorkommt, ist für diese Art charakteristisch. Man wird nur selten eine Feldlerche im Wald beobachten können, da diese Art auf offenen Grasflächen vorkommt. Allerdings können während der Zugzeit Vögel auch an ungewöhnlichen Orten auftreten.

11. Sichtverhältnisse: Je nach Lichtverhältnissen, Bewegungsrichtung und umgebender Vegetation kann ein Vogel mehr oder weniger gut zu erkennen und somit leicht oder schwer bestimmbar sein. Versuchen Sie den Vogel so lange zu beobachten, bis Sie eindeutige Merkmale erkennen können.

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